Als chronisch werden die Schmerzen bezeichnet, die wiederkehrend oder anhaltend über einen Zeitraum von mindestens drei bis sechs Monaten auftreten.
Sie werden damit zu einem bestimmenden Teil des Lebens. Etwa jeder zehnte Mensch leidet unter chronischen Schmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen sind die häufigste Art der Beschwerden.
Die Folgen sind weitreichend: chronische Schmerzen führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen. Nicht zuletzt die Lebensqualität ist in erheblichem Umfang betroffen.
Neben körperlichen spielen bei chronischen Schmerzen immer auch seelische und soziale Faktoren eine Rolle. Alle diese Faktoren wirken auf die Empfindung und das Erleben von Schmerz. Auch die Art und Weise mit der das Umfeld (Ehepartner, Angehörige, Arbeitskollegen) auf das Schmerzverhalten reagiert, kann das Schmerzerleben – positiv wie negativ – beeinflussen.
Wenn seelische und soziale Anteile frühzeitig bei der Therapie berücksichtigt werden, können oft unnötige Operationen oder unwirksame Medikamententherapien vermieden werden.